Projektpartner
Zusammenarbeit
PFL-EX, DiCo
Im Projekt PFL-EX (Arbeiten 4.0 – Lern- und Experimentierräume der Digitalisierung in Pflegeberufen) war das Hauptziel, die Pflegenden als wesentliche Akteur*innen in den Prozess der digitalen Transformation einzubeziehen, sie zu sensibilisieren, Vorbehalte abzubauen, Kompetenzen zu fördern und Erfahrungen mit konkreten Technologien zu ermöglichen. Eine zentrale Erkenntnis des Projekts ist, dass digitale Technologien in der Pflege häufig daran scheitern, dass Entscheidungen zur Anschaffung nicht in einen geeigneten systematischen Prozess eingebunden sind.
Im Folgeprojekt DiCo (Digital Companion für intelligente Beratung und interaktive Erfahrung für digitale Technik in der Pflege, 09/2020-08/2023) wird genau für dieses Problemfeld eine Lösung entwickelt: Ein KI-gestützter Assistent begleitet Einrichtungen durch den gesamten Prozess der digitalen Transformation und unterstützt sie Schritt für Schritt von der partizipativen Bedarfsermittlung über die passende Technologieauswahl bis zur Einführung und Bewertung.

DigiKIK
Digitalisierung – Krankenhaus – Interaktion – Kompetenz: Den digitalen Wandel in der Arbeitswelt Krankenhaus partizipativ gestalten
Vorausschauende und partizipativ organisierte Personalarbeit ist
der »Schlüsselfaktor« zur Gestaltung des digitalen Wandels.
Hintergrund: Im Krankenhaus sind Beschäftigte durch die hochverdichtete Arbeitswelt hohen Arbeitsbelastungen ausgesetzt. Zugleich steigt die Komplexität von Aufgaben und Tätigkeiten und erfordert ein verbessertes Zeitmanagement. Der Einsatz digitaler Technologien im Krankenhaus kann dazu beitragen, Arbeitsprozesse zu unterstützen, Belastungen zu reduzieren und Versorgungsqualität zu erhöhen.
Hier setzt DigiKIK an: Krankenhausmitarbeiter*innen aus vier Kliniken (Klinikum Osnabrück, Asklepios Kliniken Langen Seligenstadt, Asklepios Kliniken Westklinikum Hamburg und LVR- Klinik Viersen) entwickeln im Rahmen von »Experimentierräumen« Gestaltungsmöglichkeiten und Umsetzungsideen für den Einsatz digitaler Technologien. Um die Nachhaltigkeit von DigiKIK zu unterstützen, werden im Rahmen des Projektes auch Qualifizierungsmaßnahmen erarbeitet, die Anwender*innen auf neue digitale Arbeitsprozesse vorbereiten.

Sprint Doku
Das Projekt Sprint-Doku
Projektpartner: Hamburger Fern-Hochschule Essen, Diakonie Ruhr GmbH, Connext Communications, NUANCE Communications, Management for Health GmbH
Ziele: Das Projekt „Sprint-Doku“ versucht eine Antwort darauf zu finden, wie die aufwendige Dokumentationsarbeit für Pflegekräfte und Verwaltungspersonal vereinfacht werden kann. Hierfür werden zwei Technologien erprobt: die digitale Dokumentation und die auf Deep Learning und neuronalen Netzen basierende sprecherunabhängige Spracherkennung.
Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten im Pflegebereich zu erhalten und die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Pflegewirtschaft zu stärken.
Ergebnisse: Neben zahlreichen technologischen, administrativen und organisatorischen Faktoren ist die Partizipation der Beschäftigten ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Die Nutzer*innen müssen den Nutzen für sich selbst erkennen und daraus eine Lust zur Nutzung entwickeln. Diese beiden Gesichtspunkte tragen zum Erfolg bei.

EXPERTISE 4.0
EXPERTISE 4.0 steht für Exoskelette in der Pflege, für Experimentierräume für Beschäftigte sowie für die Reflexion zum Transfer in die Praxis von sozialen Einrichtungen. EXPERTISE 4.0 stärkt der Pflege den Rücken.
Bei EXPERTISE 4.0 werden Exoskelette modellhaft hinsichtlich einer körperlichen Entlastung von Pflegenden unter der Projektleitung der BruderhausDiakonie mit den Partnern LebensPhasenHaus der Universität Tübingen und MEMe erprobt. Es kommen unterschiedliche Systeme vergleichend zum Einsatz.
Die Erprobungen werden durch passgenaue Qualifizierungsmaßnahmen unterstützt, in denen die sachgemäße und sichere Nutzung von Exoskeletten vermittelt und unter wissenschaftlicher Begleitung eingesetzt wird. Während der Tests tauschen sich die beteiligten Pflegenden mittels digitaler Technologien zum Einsatz von Exoskeletten aus und teilen eigene Erfahrungen.

„Die Digitalisierung in der Altenpflege gelingt, wenn Technologien in einem systematischen Prozess, in den Mitarbeitende unterschiedlicher Professionen einer Einrichtung involviert sind, eingeführt werden. “
HPFL-EX, DiCo
